Die Wahlwette von BILD

20. September 2009 | Von | Kategorie: Bundestagswahl 2009

Die BILD-Zeitung möchte gern eine Wahlbeteiligung in Höhe von 80% erreichen. Deshalb gibt es die BILD-Wahlwette. Wer am 27.09.09 mit seiner Prognose richtig liegt kann 1 Million € gewinnen. Bei mehreren richtigen Tipps wird der Gewinn geteilt. Was musst Du tun? Einfach auf BILD.de surfen und Dir die Teilnahmebedingungen durchlesen und Deine Prognose per SMS übermitteln. Ja und natürlich wählen gehen. Spielende ist der 21.09.09 um 23:59 Uhr.

Hier ein screenshot der Wahlprognosen von preussenSEX.BERLIN. Täglich haben wir bundesweite Umfragen gestartet und nach komplizierter Rechenarbeit unsere Tagesprognose an die Wettkampfleitung übermittelt. 😉

So wettet Preussensex auf die Bundestagswahl am 27.09.09

So wettet Preussensex auf die Bundestagswahl am 27.09.09

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  1. hier der Link zur Beta Version

    http://www.wahlwette.net

    Die Saarbrücker Zeitung hat für die Landtagswahl im Saarland eine Wahlwette durchgezogen.
    Mit folgendem Ergebniss:

    SZ-Wahlwette: Bessere Prognose als alle Profi-Institute
    Die SZ-Leser haben bei der Wahlwette eine bessere Prognose abgegeben als die professionelle Meinungsforscher. Die SZ-Leser liegen 7,6 Punkte neben dem amtlichen Endergebnis, die ARD (Infratest) lag 13 Punkte daneben, die ZDF-Prognose 9 Punkte.

    http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarlandwahl/Saarland-Wahlen-Superwahljahr-Kommunalwahlen-Landtagswahlen-Europawahl-Bundestagswahl;art30122,3014581

    Wir bieten als Anreiz allerdings noch Preise an
    Sponsoren haben die Möglichkeit, Preise für Teilnehmer am Wahlwetten-Gewinnspiel zur Verfügung zu stellen. Sie erhalten dazu eine Werbefläche, auf der sie die Gewinne sowie ihr eigenes Leistungsangebot darstellen können. Außerdem werden Standard-Werbebanner auf der gesamte Webseite zur Verfügung gestellt, die im Rotationsverfahren eingeblendet werden (zusammen mit allen anderen Sponsoren, für die gesamte Laufzeit des Gewinnspiels).

    Wir würden uns freuen mit Ihnen zu kooperieren. Wir würden gerne auf Ihre Seite wahl.de einen KOSTENFREI EN kommentierten Link setzen und später auch die Ergebnisse auswerten.
    Wir würden uns über einen Link von Ihnen freuen, er ist aber keine Voraussetzung.

    Werbeformate für Sponsoren der Internetseite wahlwette.net

    Gewinnbeschreibung/Leistungsanbot:
    ———————————-
    Die Darstellung erfolgt in einem Popup-Fenster (DIV) welches von der Gewinnauswahlseite aufgerufen wird und stellt einen frei nutzbaren Raum von 720×550 Pixel zur Verfügung. Außerdem wird jede Gewinnbeschreibung auch unter der Rubrik „Sponsoren“ als identischer, aber eigenständig aufrufbarer Artikel aufgeführt, damit sich Teilnehmer am Gewinnspiel über die Gewinnmöglichkeiten informieren können.

    Dieser Raum kann genutzt werden

    a) für einen Werbebanner mit einem Format zwischen 400×400 bis 720×550 Pixel in den Formaten GIF, JPG, PNG oder Flash

    oder

    b) als Fläche für einen Promotionartikel im Layout der Webseite. Dazu sind die Inhalte als Texte (Headline, Subheadline, Fließtext, Links) sowie 1 bis 3 Fotos bzw. Grafiken als JPG, GIF, PNG oder Flash zu liefern. Aus den Inhalten wird von unseren Grafikern ein Werbeartikel auf Grundlage des Layouts von wahlwette.net erstellt.

    Bannerwerbung:
    ————–
    Jeder Sponsor hat zudem die Möglichkeit einen Standardbanner zu platzieren.

    Folgende Formate bieten wir an:

    468 mal 60 Pixel
    „Full-Size-Banner“ (Standardbanner) für den Kopfteil der Webseite

    180 mal 150 Pixel
    „Rectangle“ für zusätzliche Einblendungen auf der Startseite

    250 mal 250 Pixel
    „Rectangle“ zur Verwendung innerhalb von redaktionellen Artikeln und Beiträgen

    Unser Ansatz für das Projekt: „Schwarmintelligenz“ sorgt für sehr gute Voraussagen
    und das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

    Politwetten werden immer beliebter und das und die Angebot der kommerziellen Wettbüros für Politikwetten steigen ständig.

    Vor jeder Wahl können man nicht nur darauf wetten, welche die stimmenstärkste Partei werden wird, viele Wettanbieter haben auch eine Vielzahl an Politik Spezialwetten im Angebot.

    So kann man beispielsweise darauf wetten, wie künftige Koalitionen gebildet werden, welche Partei Stimmenzuwächse bzw. Stimmenverluste verzeichnen wird und vieles mehr.
    Das haben wir allerdings vorläufig nicht vor. Es geht um einen Test

    Im Gegensatz zu heute waren die ersten Jahrzehnte nach dem II. Weltkrieg waren geprägt von einer hohen politischen Stabilität, die auf feste Bindungen der großen Volksparteien an entsprechende sozialstrukturelle Formationen zurückzuführen sind. Das Wahlverhalten war weitgehend von milieuspezifischen Verhaltensmustern vorformuliert.

    Beginnend mit dem sozialen Aufstieg breiter Schichten und der Bildungsexpansion der 50er und 60er Jahre hat ein umfassender Strukturwandel eingesetzt, der zu einer weitgehenden Erosion subkultureller Klassenidentitäten und einer Pluralisierung von Lebensentwürfen geführt hat. Entsprechend ist das individuelle Wahlverhalten heute nicht mehr vornehmlich sozialstrukturell geprägt und daher wechselhaft. Wahlergebnisse schwanken weit mehr als noch vor wenigen Jahrzehnten und erschweren es damit der klassischen Demoskopie, die politische Stimmung adäquat zu erfassen, wenn sie mit Klassen- und Schichtungsmodellen operiert, deren Gehalt „angesichts von Differenzierungs- und Pluralisierungstendenzen“ zunehmend in Frage gestellt werden kann.

    Die Öffentlichkeit nimmt heute die Wahlforschung weitgehend als Wissenschaft wahr, deren Arbeitsgebiet es ist, Wahlprognosen aus Umfragedaten zu erstellen. Für die akademische Wahlforschung spielt die Erstellung von Wahlprognosen eine eher untergeordnete Rolle, nicht aber für die kommerzielle Meinungsforschung, Um umfragebasierte Wahlprognosen beurteilen zu können stellt sich die Frage wie Umfragen erstellt werden und auf welchem statistischen Fundament Wahlumfragen beruhen. Dabei wird deutlich, dass bei der praktischen Durchführung von Umfragen unvermeidliche Probleme auftreten, die zu ungenauen Wahlprognosen führen müssen. Die im Bewusstsein dieser Problematik zum Ausgleich von den meisten Meinungsforschungsinstituten angewandten Gewichtungsmodelle verletzten dabei die mathematischen Grundlagen auf denen Umfragen beruhen. Der eigentliche Kritikpunkt ist aber, dass die Ergebnisse von Wahlumfragen, transportiert über die Massenmedien, eine Exaktheit suggerieren, die mit herkömmlichen Umfragemethoden nicht zu leisten ist.

    Mögliche zukünftige Entwicklungen sind die die Vision des Ubiquitous Computing, einer fortschreitenden Internetpenetration des gesellschaftlichen Alltags

    Das polydirektionale Kommunikationsmedium Internet schafft ideale Voraussetzungen für das Bedürfnis postmoderner Gesellschaften, die politische und kulturelle Heterogenität zu artikulieren. Das Internet schafft eine potentiell unbegrenzte Vielfalt von Öffentlichkeit, die bislang durch Selektionsmechanismen der radial operierenden Massenmedien wirksam verhindert werden konnte.

    Die neue öffentliche Pluralität , die in ihrer heutigen Struktur ohne die Technologie der Computerkommunikation kaum denkbar wären., trägt in sich die Gefahren einer digitalen Spaltung der Gesellschaft in information-haves und information-not-haves.

    Ziel ist es mit unserer Seite bei der Bundestagswahl 2009 eine erste Datenbasis für die sozialwissenschaftliche Erforschung von Wahlwetten zu schaffen und damit Wahlwetten nicht mehr einfach als Spiel zu betreiben. Neben der systematischen Erfassung soziodemographischer Merkmale aller Mitspieler würde im Anschluss der Bundestagswahl eine Online-Befragung durchgeführt werden. Das auf diese Weise dann generierte Material dient könnte dann z.B. als Basis für die Untersuchung von internetbasierten Wahlwetten dienen.

    Die Begründungen, warum es offenbar immer wieder gelingt, präzise Wahlprognosen auf der Grundlage einer einfachen und kostengünstigen Methode zu erstellen, sind vielfältig und partiell an Theorien aus der experimentellen Ökonomie angelehnt. Danach sind Wahlwetten in der Lage, asymmetrisch verstreute Informationen effizient zu aggregieren.

    Allgemein bekannt ist, dass es sich bei einem Großteil der Internetnutzer um die so genannte Informationselite handelt. Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob die Internet-Wahlwette möglicherweise eine Methode ist, eine Expertenbefragung zu generieren, deren Teilnehmer sich aber dabei selbst rekrutieren. Unter bestimmten Aspekten ist eine Wahlwette mit der Methodik einer Delphi-Befragung vergleichbar, wenn auch bestimmte Merkmale, wie mehrere strukturierte Befragungsrunden fehlen. Die Analyse der Wahlwetter, unterteilt nach verschiedenen soziodemographischen Daten der Teilnehmer und den Ergebnissen der Befragung nach der Bundestagswahl 2009 würde der Frage nachgehen, inwieweit Wahlwetter als Experten bezeichnet werden können.

    Die vielfach unterstellte These, dass die Prognosen von Wahlwetten nichts weiter seien als die Darstellung mittlerer Umfragewerte, wäre dann zu erörtern. Dabei würde dann möglicherweise offenbar, dass Umfragewerte natürlich auch zur Einschätzung der politischen Stimmung herangezogen würden, aber nur einer von vielen Faktoren wären.

    Anhand der festgestellten Befunde und bisher gesammelter praktischer Erfahrungen könnte es aussichtsreich erscheinen, die Prognose Qualität von Internet-Wahlwetten wesentlich zu verbessern und weitere Wahlwetten durchzuführen und experimentell zu erforschen. Das bisher vorliegende Datenmaterial reicht jedoch bei weitem nicht aus, um das Phänomen der Prognoseerstellung aufgrund eines Wettspiels abschließend wissenschaftlich beurteilen zu können, sondern sollte als erster Schritt betrachtet werden.

    Zunehmend mobile Individuen machen die adäquate Durchführung einer klassischen Befragung immer schwieriger und die Deutung sozialer Phänomene in Großgruppen-Kategorien wird kontrovers diskutiert. Es ist u.E. angebracht, über neue Methoden zu reflektieren, selbst wenn sie, wie Wetten, zu simpel scheinen, um fundierte sozialwissenschaftliche Erkenntnisse generieren zu können.

    Im Moment scheint allerdings das Format allerdings der Gewinner zu sein . Klar werben Typen wie der amerikanische Rechtsanwalt Jarvis für eine Medienrevolution, die täglich radikales Umdenken in den Medien propagiert. In seinem populären Blog Buzzmachine wirbt er seit Jahren unermüdlich begeistert für den Wandel zu einer neuen informierten, engagierten partizipatorischen Öffentlichkeit: für Blogs, für Bürgerjournalisten, für den Tod der traditionellen Zeitungsformate, die Information von oben nach unten delegieren.
    Jarvis ist für klar verlaufende Informationsströme auf „Augenhöhe“, wie man jetzt so gerne sagt. Der Informationsaustausch dürfe von keinem Dünkel und von keiner falsch verstandenen Hierarchie gebremst werden. Jarvis weiß sich damit in einer größeren Bewegung von jüngeren Mitbürgern/Weltbürgern, die genau das von ihren Politikern fordern: Transparenz und Authentizität. Dabei soll dann aber ausgerechnet YouTube (!!! Im Besitz von Big Brother Google) in dieser Perspektive wesentlich zur Aufklärung beitragen und das wahre Gesicht der Politiker zeigen.
    Mein schlichtes Fazit: Durch Web 2.0 könnte Politik wieder transparenter und somit sexy werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Rolf Kepper

    0173 – 20 44 570

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