Bordell Bel Ami Chef inhaftiert
13. Oktober 2009 | Von admin | Kategorie: Erotik in BerlinWie meine Oma immer sagte: „Hochmut kommt vor dem Fall.“ Staatliche Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen. Dies bekam nun der Betreiber des Bordell Bel Ami in Berlin, zu spüren. In der Juniausgabe des PLAYBOY erzählte er freimütig, daß eine Frau bei ihm über 10.000,- € im Monat verdienen könne und so mancher Gast 125.000,- € pro Nacht in seinem Puff lasse.
Finanzbeamte schaffen es mit ihrem Gehalt wohl nicht ins Bel Ami. Aber den Playboy können sie sich leisten, oder kostenlos in einer Bibliothek lesen. Wie auch immer. Ob dieser großen Töne fühlte sich scheinbar ein Beamter bemüßigt mal das Steuerkonto des Herrn Uhlmann zu prüfen. Diese Prüfung muss eine etwas größere Diskrepanz ausgewiesen haben, denn sofort wurde eine Durchsuchung der Betriebsräume des Bordells Bel Ami und der privaten Villa in Berlin-Köpenick angeordnet. Wie üblich wenn es um Ermittlungen im Rotlichtmilieu geht wurde das SEK um Unterstützung gebeten. In Folge der Durchsuchung wurde Bordellier verhaftet und er sitzt seit dem 23.09.09 in Moabiter U-Haft ein. Der Staatsanwalt sieht wegen der Höhe der vemuteten Steuerhinterziehung Fluchtgefahr und besteht auf weiterer Untersuchungshaft.
Er war wohl kein Kunde von Íhnen? Aber man könnte glauben der Staatsanwalt isst mit Ihnen zum Mittag.
Da Sie ja bereits Journalismus studiert haben (mit sehr mäßigem Erfolg), konnten Sie ja nicht wissen, was ein Jurastudent im ersten Semester lernt. Über Untersuchungshaft entscheidet ein Ermittlungsrichter.
🙂 Nein, der admin hat noch nicht mit dem Staatsanwalt Mittag gegessen, wohl aber die karge Kost auf der anderen Seite des Tisches essen müssen. Im übrigen ging es in der Meldung auch um Kritik an staatlichen Maßnahmen. Ist es notwendig bei einem über Jahrzehnte etablierten Unternehmen, nur weil Bordell dran steht, Medienwirksam das SEK mitzubringen?